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Prospekt bis 2023
Spieltisch bis 2023...
Traktur vor der Res...
Zustand 2023, inkl....
Zustand 2023, noch ...
die restaurierte Or...

Ortschaft :

Großau / Cristian / Kereszténysziget

Landkreis :

Hermannstadt / Sibiu






Baujahr :

1775 - 1782


Orgelbauer :

● Johannes HAHN


Reparaturen oder Restaurierungen :

1785 Andreas Eibick (Grenadier beim Hallerischen Regiment)
1808,1809
1823 Melchior Achx
1833 Wilhelm Maetz (620 fl.)
1851, 1854
1855 Johann Wilhelm Maetz
1867, 1875, 1882
1895 Wilhelm Hörbiger
1910 Karl Einschenk
1922 Wegenstein (Prospektpfeifen)
1969 Mesnyi János (pneumatisches Pedal aus der Orgel von Schönbirk/Bistritz)
2021-23 ORgelbau COT Harman/Honigberg; inkl Rekonstruktion des Pedals nach der Offerte von Hahn 1769


Standort :

Westempore / balconul vestic al bisericii


Prospekt und Spieltisch :

Barock, König David als Holzplastik auf dem Rückpositiv. / Baroc, cu două corpuri, figurina reprezentând regele David cu harpa amplasat pe Rückpositiv.


Disposition :

» 1. Manual

Principal 8', Flaut maior 8', Octav 4', Flöt minor 4', Quinte 2 2/3' (konisch), Superoctav 2', Flöte 2', Mixtur 4 fach, Trompete 8´

» 2. Manual

Copel 8', Principal 4', Flöt 4', Octav 2', Quinte 1 1/3´, Cymbel 2f., Vox Humana 8´ B/D

» Pedal

Subbass 16', (aus dem Hauptwerk), Oktavbass 8´, Octave 4´, Posaune 16´


Andere Anmerkungen bezüglich der Disposition :

Schiebekoppel RP/HW, HW/Pedal
Tremulant auf das Rückpositiv, Pauck,
a 440 Hz
r
ungleichschwebende Stimmung nach B. Billeter
r
Umfang: Manuale C-c´´´, Pedal C-d´ r
r
Das Rückpositiv fügte J. Hahn erst 1782 hinzu! Von 1775bBis dann war es eine mit Stolzenburg vergleichbare, einmanualige Orgel (ohne Pedal)


Traktur :

» Spieltraktur :

mechanisch

» Registertraktur :

mechanisch


Klangbeispiele :


Zustand :

sehr gut


Sonstiges :

Disposition 1922 (?) bis 2021 (Pedal erst seit 1969):
Hauptwerk: Subbass 16' (nur Bass), Principal 8', Gedackt 8', Viola 8', Octav 4', Flöt 4', Quinte 2 2/3', Superoctav 2', Flöte 2', Mixtur 5 fach.
Rückpositiv: Quintaden 8', Holzflöte 8', Principal 4', Flöt 4', Octav 2', Rauschquint 1 1/3'
Pedal: Subbass 16'
Koppeln: RP/HW, HW/Pedal

Die Orgel wurde im Herbst 2022 und Frühling 2023 durch die Firma COT wieder aufgebaut in Grossau, nachdem die Kirche innen und aussen aufgefrischt wurde und das Werk in der Werkstatt in Honigberg restauriert wurde. Dazu gehört die Gehäuserestaurierung und die Rekonstruktion der originalen Farbgebung.

Die Restaurierung enthält zahlreiche Anpassungen an den Originalzustand. Dazu gehört der Neubau des vierregistrigen Pedal des Dispositionsvoschlages, wie es von Orgelbauer Johann Hahn sen. für die neue Orgel in Grossau, 1769 vorgeschlagen wurde. Die Orgel blieb jedoch bis 1969 pedallos. Der von Johannes Hahn handschriftlich verfasste Kostenvoranschlag mit mehreren Dispositionsvarianten wurde von Steffen Schlandt im 7bürgischen Museum in Gundelsheim rechteitig aufgespürt, als er im Nachlass von F.X. Dresslers forschte.

Alle Orgelteile (nicht der Hahnorgel zugehörig!) auf den Seitenemporen wurden im Frühjahr 2023 durch Barbara Dutli und Jürg Leutert sortiert. Was noch einen Wert hat, wurde am 27. Juli nach Grosspold in den Unterbau des Küsterhauses umgelagert (siehe Eintrag Grosspold). Seither sind die Emporen frei von Orgelteilen (Ausnahme: Subbass der Orgel, die im Chor der Kirche aufgebaut ist und spielbar ist). Alles andere wurde entsorgt.

ZAEKR 400/369 - 364
Verzeichnis der Sammlungen für die Orgelreparatur, 1882-1885.

Quittung über 1040 fl. als Gesamtzahlung für die Orgelreparatur in der ev. Pfarrkirche A. B. zu Großau laut Vertrag von 1884.
Großau, 17ten März 1885. Es unterschreibt Wilhelm Hörbiger, Orgelbauer. Der Vertrag selber fehlt in den Akten.

Vertrag über die Renovierung des Altars. Unter Punkt A/7 steht: "Es ist auch die Orgel unentgeltlich zu überstimmen." Es unterschreibt Wilhelm Hörbiger, Altar- und Orgelbauer. Der Vertrag ist in zwei gleichlautenden Abschriften erhalten.
8. Mai 1889.

ZAEKR 400/198 - 166
Zeugniss über die Kollaudierung der Orgel zu Großau. Fr. Xav. Dressler, 1922.

Auf zwei der Emporen liegen Teile mehrer Orgeln.

Seitenempore, zugänglich von der Orgelempore:
Tschippendorf: Vorgängerorgel der in der Datei beschriebenen Kegelladenorgel. Einige Schnizereien befinden sich in der Werkstatt von Hermann Binder. Die Orgel war in Tschippendorf bereits eingelagert.


Wassid: Die Orgel wurde dort ausgebaut. Sie ist mehr oder weniger vollständig. Eine Pfeife ist im Museum des Teutschhauses, eine in der Orgelbauwerkstatt von Hermann Binder. Die Schnitzereien zum Teil ebenfalls, zum andern Teil bei einer Restauatorin in Deutschland, die ihnen die ursprängliche Fassung zuückgeben soll. Der Unterbau der Orgel steht unten beim Treppenaufgang links

Mettersdorf: wenigstens das Schild über der Klaviatur mit dem Namen des Orgelbauers Hesse

Rethersdorf (einige Metall- und Holzpfeifen, Mechanikteile, Pedal)

Seitenempore, zugänglich von der Treppe beim Seiteneingang
(grössere) Reste von diversen Orgeln; viele grössere Holzpfeifen; wurde 2023 sortiert und geräumt. Die brauchbaren Reste liegen jetzt in Grosspold. Die Einweihung der Orgel fand im Rahmen der 800Jahrefeier von Grossau am 12./13. August 2023 durch Bischof Reinhard Guib statt.


Bibliographie :

● Binder, Hermann: Orgeln in Siebenbürgen (Orga în Ardeal – Irineu Buga) GMV. D-55481 Kludenbach, 2000
● Dávid, István: Müemlek orgonak Erdélyben (Orgi, monumente istorice din Transilvania), Editura Polis Balasi, Cluj Napoca, Budapesta, 1996